Die Hermetischen Gesetze - Lebensgesetze

 

Die 7 Hermetischen Gesetze oder Lebensgesetze wurden uns von Hermes Trismegistos übergeben. Er war ein "Schriftgelehrter der Götter", der im alten Ägypten lebte. Er soll ein Zeitgenosse Abrahams und auch sein Lehrer gewesen sein. Die Gesetze wurden von eingeweihten Lehrern nur an ihre Schüler weitergegeben und wurden auch nicht niedergeschrieben. Später wurden sie im "Kybalion" zusammengefasst. (Anonym veröffentlich von den Drei Eingeweihten. Bearbeitet und herausgegeben von Robert B. Osten)

 

1. Das Prinzip des Geistes:

"Das All ist Geist, das Universum ist geistig." Dieses Prinzip erklärt, dass die Welt der Erscheinungen (unsere Erde mit allem, was darauf kreucht und fleucht, und unsere Schöpfungen), das materielle Universum, nichts anderes ist als eine mentale, geistige Schöpfung des Alls. Alles kommt aus Einem, d.h. Alles ist in Einem und alles ist Energie. Energie können wir aber erst sehen, wenn sie sich manifestiert hat: als Mensch, Tier, Pflanze, Haus usw. Alles ist Potenzial, bewegungslose Energie, die bereit ist geformt zu werden. Aus Sicht der modernen Quantenphysik ist dies das Feld der Quantenwahrscheinlichkeiten, aus denen heraus alle Schöpfungen durch einen bewussten Akt der Fokussierung in die Realität, in die Erfahrung des Einzelnen, gebracht werden können.

2. Das Prinzip der Polarität:

"Alles hat zwei Pole, alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeiten." Im Kybalion kommt dieses Gesetz an letzter Stelle. Aber nach der Eins kommt die Zwei. Deshalb wird es mittlerweile von vielen, die sich mit den Gesetzen beschäftigen, vorgezogen. Das beste Symbol zu diesem Gesetz ist natürlich unser Yin und Yang Zeichen. Ein Kreis, der die Einheit symbolisiert und darin die Trennung in seine Gegensätze. Und darin finden wir wieder Anteile des Gegensatzes und darin wieder und wieder. Die Erfahrung dieser Gegensätze ist unser täglich Brot. Wir kennen den Tag nur, weil es eine Nacht gibt. Wir kennen Gut nur, weil es auch Böses gibt. Wir atmen ein, wir atmen aus und erst wenn es da zu einem Ungleichgewicht kommt, wird uns das bewusst. Ein Pol erzwingt den anderen. Wenn Sie also zu etwas "Ja" bzw. "A" gesagt haben, etwas in Ihr Leben geholt haben oder holen wollen, dann taucht sehr schnell auch der Gegenpol auf. Das heißt, Sie müssen nun auch "B" sagen, wie wir das aus einem alten Sprichwort kennen. Und oft bläht sich "B" dann so groß auf, dass wir "A" ganz vergessen, weil uns "B" so auf Trab hält. Wenn wir uns aber um "A" kümmern und den Anforderungen von "B" in irgendeiner Weise nachkommen, dann landen wir bei "C". Und das ist dann das mögliche Ergebnis.

3. Das Prinzip der Resonanz:

"Das Gesetz der Anziehung." Dieses Gesetz besagt, dass wir nur wahrnehmen können, womit wir in Resonanz stehen. Mit diesem Thema hat sich das Buch oder der Film "The Secret" beschäftigt. (Man sollte aber nicht vergessen, dass es außer dem Resonanzgesetz noch weitere 6 Gesetze gibt.) Man kann dieses Gesetz am besten mit dem Empfang von Radio- oder Fernsehprogrammen erklären. Sie können immer nur das Programm empfangen, dessen Frequenz sie auf Ihrem Empfänger eingestellt haben. Haben Sie in Ihrem Empfänger keine Möglichkeit für eine bestimmte Frequenz, dann können Sie es noch so gerne wollen, Sie bekommen das gewünschte Programm nicht. Sie müssen erst bei sich die Möglichkeit dafür erschaffen.

4. Das Prinzip von Ursache und Wirkung.

"Jede Ursache hat eine Wirkung und jede Wirkung ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig. Zufall ist nur der Name für ein unbekanntes Gesetz." Dies ist das Gesetz des Karma und hat nichts mit Schuld und Bestrafung zu tun. Es ist neutral zu verstehen. Der Mensch macht Erfahrungen. Führen diese Erfahrungen zu Erkenntnissen, kommen wir zur Ganzheit.

5. Das Gesetz der Entsprechung:

"Wie oben, so unten, wie unten, so oben. - Wie innen, so außen. - Wie im Großen, so im Kleinen." Wir beten im Vater unser: "Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden." Himmel und Erde sind verschiedene Dimensionen. Und nur das, was im Himmel angelegt ist (in einer anderen Dimension passiert), kann sich auf der Erde verwirklichen. Auf diesem Gesetz basiert die Astrologie. In jeder Zelle ist die Information für den ganzen Menschen, was wir uns in den verschiedensten Disziplinen zu Nutze gemacht haben z.B. Homöopathie, Fußreflexzonenmassagen, Ohrakupunktur, Graphologie, Fengh Shui. Jedes Teilchen ist wichtig, alles hängt zusammen.

6. Das Prinzip der Harmonie oder des Ausgleichs:

"Alles ist im Fluss und strebt zur Harmonie." Harmonie ist der Urzustand des Universums. Das Universum ist Ganzheit, Vollständigkeit und Vollkommenheit. Es ist die Essenz Gottes. Wir kennen das Prinzip gut. Wenn einer in einer Gruppe seinen Aufgaben nicht nachkommt, warum auch immer, so muss ein anderer dessen Aufgaben übernehmen, wenn das System funktionieren soll. Er muss den Ausgleich schaffen, sonst kollabiert das System.

7. Das Prinzip von Rhythmus und Schwingung:

"Alles fließt hinein und wieder hinaus. Alles hat seine Zeit. Alles steigt und fällt. Alles ist Schwingung." Es ist das Gesetz vom Werden und Vergehen. Alles bewegt sich in Zyklen, in Kreisläufen. Die Schöpfung entstand im Urknall, das Universum dehnt sich aus, materialisiert sich und irgendwann fällt es wieder in sich zusammen und es entsteht ein neuer Schöpfungszyklus. Das Wissen um Phasen hilft uns in Zeiten, in denen uns scheinbar gar nichts gelingt, in denen alles schief geht. Auch dies ist eine natürliche Phase und wir sollten das akzeptieren. Auf Regen folgt Sonnenschein! ...